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Die Führungskräfte deutscher Unternehmen haben in einer Umfrage des DUP UNTERNEHMER-Stimmungsbarometers ein kritisches Urteil über die Arbeit der Ampelkoalition abgegeben. Von den befragten 1.100 Unternehmen sprachen sich 75,3 Prozent für Neuwahlen im kommenden Jahr aus, während lediglich ein Fünftel dagegen war. Eine überwältigende Mehrheit von 82,9 Prozent verneinte die These, dass die Dreierkoalition unter der Führung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Vize Robert Habeck (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) „generell einen guten Job“ mache. Nur 15,2 Prozent äußerten sich positiv dazu.
Obwohl in einer früheren Umfrage 58 Prozent der Deutschen glaubten, dass die Koalition bis zum Ende der Legislaturperiode halten werde, zeigten sich die Führungskräfte deutlich kritischer und pessimistischer. Die Mehrheit (72,3 Prozent) der Unternehmensleiter glaubte nicht, dass Neuwahlen 2024 die AfD begünstigen würden. Gleichzeitig betonten 83,1 Prozent die dringende Notwendigkeit eines Masterplans für Digitalisierung und Nachhaltigkeit, um Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Einzelne Umfrageergebnisse:
- Notwendigkeit von Neuwahlen 2024
- Ja: 75,3 Prozent
- Nein: 20,7 Prozent
- Weiß nicht: 4,0 Prozent
- Einschätzung der Dreier-Koalition
- Nein, macht keinen guten Job: 82,9 Prozent
- Ja, macht einen guten Job: 15,2 Prozent
- Weiß nicht: 1,9 Prozent
- Befürchtungen bezüglich möglicher AfD-Macht bei Neuwahlen
- Nein: 72,3 Prozent
- Ja: 21,4 Prozent
- Weiß nicht: 6,3 Prozent
- Notwendigkeit von Investitionen und Schuldenbremse
- Nein, Schuldenbremse sollte nicht außer Kraft gesetzt werden: 61,1 Prozent
- Ja, für Investitionen ohne Schuldenbremse: 30,4 Prozent
- Weiß nicht: 8,5 Prozent
- Dringender Bedarf an einem Masterplan für Digitalisierung und Nachhaltigkeit
- Ja: 83,1 Prozent
- Nein: 12,2 Prozent
- Weiß nicht: 4,7 Prozent
Quelle: Presseportal