Nachdem die Kalifornische Geschäftsbank infolge des Silicon Valley Bank-Zusammenbruchs stark an Wert verlor und Kunden massive Einlagenabzüge verzeichnete, hat JPMorgan Chase angekündigt, die First Republic Bank zu übernehmen und Filialen zu eröffnen. Die Übernahme umfasst die Einlagen von First Republic in Höhe von 103,9 Milliarden US-Dollar und den größten Teil ihrer Vermögenswerte von 229,1 Milliarden US-Dollar. Die Verluste der Bank werden mit der FDIC geteilt, wodurch deren Versicherungsfonds mit 13 Milliarden US-Dollar belastet werden. Diese Entwicklung führte zu einem drastischen Kursverfall der Kalifornischen Geschäftsbank auf rund 3,50 US-Dollar. Die Bankenkrise beeinflusste auch andere US-Banken, darunter PacWest Bancorp, deren Kurs aufgrund schlechter Quartalszahlen um über 10% sank. Europäische Banken wie Deutsche Bank und UBS hielten ihre Kurse stabil. Die Auswirkungen der First Republic Bank-Übernahme auf die kommende Handelswoche bleiben abzuwarten. Es wird vermutet, dass dies bereits in den Kursen der relevanten US-Banken berücksichtigt ist. Die Frage bleibt, ob die Bankenkrise beendet ist oder ob weitere Banken in ernsthafte Schwierigkeiten geraten könnten. Bis Mitte April haben US-Banken bereits 144 Milliarden US-Dollar an Notkrediten aufgenommen.
Quelle:pressebox