Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) plant, durch eine „Arbeitsgruppe Stadionsicherheit“ neue Maßnahmen zur Bekämpfung des Einsatzes von Pyrotechnik in Fußballstadien zu entwickeln. Dies gab Präsident Bernd Neuendorf gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung bekannt. Als Grund nannte er, dass der Einsatz von Pyrotechnik nach der Corona-Pandemie erneut zugenommen habe. Ein deutlicher Anstieg bei den von den Vereinen geleisteten Strafzahlungen sei ein Beleg dafür. Im Jahr 2022/23 wurden vom DFB-Sportgericht Strafen in Höhe von 7,3 Millionen Euro verhängt, während es im Jahr 2018/19 noch 3,2 Millionen Euro waren.
Neuendorf erklärte, dass das Ziel sei, bis Ende des Jahres Ergebnisse aus der Arbeit der Arbeitsgruppe zu erzielen. Ein möglicher Ansatz wäre die Erlaubnis für kontrolliertes Abbrennen von Pyrotechnik in bestimmten Bereichen. „Auch darüber wird sicher in der Arbeitsgruppe diskutiert“, so Neuendorf gegenüber der Zeitung.
Einige Profivereine, darunter der 1. FC Köln oder Hannover 96, hatten den DFB in letzter Zeit für die drastischen Strafen kritisiert und argumentiert, dass diese ihre präventive Wirkung verfehlen würden.
Quelle: PressePortal